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Matthias Brechbühler
28.03.2025

Mit ihrer Forschungsförderung schliesst die Suva Wissenslücken

Die Suva engagiert sich seit mehr als einem halben Jahrhundert in der Forschungsförderung. Sie setzt diese dazu ein, für ihre Arbeit relevante Wissenslücken zu schliessen. Schwergewichtig fördert die Suva medizinische Forschungsprojekte. Künftige Ausschreibungen veröffentlicht sie im «Suva Medical».

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Inhalt

      Autorenschaft

      Matthias Brechbühler, Medizinstrategische Kommission Suva

      Zu ihrem 50-Jahr-Jubiläum im Jahr 1968 schuf die Suva einen Fonds «zur finanziellen Unterstützung von Forschungs- und anderen wissenschaftlichen Arbeiten, welche für ihre Aufgaben von Interesse sind» [1]. Das Schwergewicht lag dabei stets auf der Förderung medizinischer Forschungsprojekte. Diese befassten sich mit Themen der Arbeits- und Versicherungsmedizin, der Prävention und der Rehabilitation.

      Im Rahmen der regelmässigen Strategie-Überprüfung hat die Suva auch die Forschungs- politik unter die Lupe genommen und neu formuliert. Oberstes strategisches Ziel der Forschungspolitik ist, dass die Verunfallten und Erkrankten eine bedarfsgerechte und kostenoptimierte Behandlung sowie eine evidenzbasierte medizinische Beurteilung erhalten.

      Um dieses Ziel zu erreichen und die versicherten Personen korrekt und rechtsgleich zu behandeln, sind valide wissenschaftliche Grundlagen notwendig. Dies gilt gleichermassen für die Behandlung wie für die medizinische Beurteilung. Immer wieder stossen die Ärztinnen und Ärzte der Arbeits- und Versicherungsmedizin der Suva bei ihrer Arbeit aber auf Fragestellungen, die sich mit den bestehenden wissenschaftlichen Grundlagen nicht oder nicht vollständig beantworten lassen. (Mehr dazu im Artikel «Die Suva forscht»).

      Ihre medizinische Forschungsförderung setzt die Suva ein, um diese Wissenslücken gezielt zu schliessen. Neu wird sie auch Ausschreibungen durchführen, um zu geeigneten medizinischen Forschungsprojekten zu kommen. Diese Ausschreibungen werden unter anderem in dieser Publikation, dem «Suva Medical», veröffentlicht.

      Die Suva evaluiert alle bei ihr eingereichten medizinischen Forschungsprojekte sorgfältig. Sie prüft nicht zuletzt, welchen Beitrag sie zum Schliessen der bestehenden Wissenslücken leisten können. Dabei konkurrieren alle Projekte um die knappen Ressourcen des Fonds für medizinische Forschungsprojekte.

      Die für eine Förderung ausgewählten Projekte begleitet die Suva während der gesamten Dauer. Sind die Projekte abgeschlossen, wertet sie detailliert aus, was die Ergebnisse für die Suva bedeuten. Die gewonnenen Erkenntnisse integriert sie in ihre Arbeit, so dass die Versicherten und Verletzten davon profitieren.

      Wir freuen uns, in dieser Ausgabe des «Suva Medical» im Artikel «Ausschreibung Forschung Suva: Belastbarkeitsprofil mittels Mini-ICF-App» die erste Ausschreibung zu veröffentlichen und hoffen auf viele Eingaben innovativer Forschungsprojekte.

      Korrespondenzadresse

      Matthias Brechbühler
      Suva
      Sekretär der Medizinstrategischen Kommission

      matthias.brechbuehler@suva.ch

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