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Ein waschechter «Suvaner»

Seit 38 Jahren arbeitet Karl Deicher bei der Suva und hat schon einige Abteilungen kennengelernt. Doch seine Suva-Geschichte begann bereits in seiner Kindheit.

Inhalt

      Genauer gesagt in den sechziger Jahren in der Abwartswohnung der Fluhmatt, zwischen Alt- und Neubau. Dort ist Karl Deicher als Sohn des Abwarts aufgewachsen. Seit Geburt ist er gehörlos. Deswegen besuchte er die Primar- und Sekundarschule für Gehörlose in Zürich und absolvierte danach eine Lehre als Maschinenzeichner in Kriens. 

      Nach seiner Lehre machte er sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitsgeber. Mit Unterstützung der Beratung von Gehörlosen brachte sein Weg ihn zurück an den Ort seiner Kindheit: der Suva.

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      Von Illustrationen bis Arbeitsmedizin-Dossiers

      Der Weg zurück zur Suva ist gleichzeitig der Anfang einer langen Reise: Über 20 Jahre war Karl Deicher als Illustrator für die Suva tätig. Er erstellte Bilder und Grafiken für Beamer-Folien, Präsentationen und Publikationen. Seit 2009 arbeitet er bei der Prävention und betreut dort ein breites Portfolio: Er unterstützt die Bibliothek Rösslimatt, bearbeitet Geschäftspartnernummern, absolviert interne Posttouren, erschliesst historische Betriebsdossiers und verwaltet Arbeitsmedizin-Dossiers. Im Austausch mit Karl Deicher wird schnell klar: Die Abwechslung gefällt ihm. Ausserdem schätzt er an der Suva die flexiblen Arbeitszeiten und den ergonomischen Arbeitsplatz. «Und natürlich, dass ich seit dem 50. Geburtstag sechs Wochen Ferien habe.»

      Ausserdem ist für Karl Deicher sehr wichtig, dass die Zeit und der Austausch mit seinen Arbeitskolleginnen und -kollegen nicht zu kurz kommt. «Gemeinsame Kaffeepausen helfen, dass wir weiter zusammenwachsen, auch wenn wir unterschiedliche Aufgaben haben», erklärt Karl Deicher. Zentral bei der Kommunikation mit seinen Kolleginnen und Kollegen ist der Blickkontakt, damit er die Lippen seines Gegenübers lesen kann

      So vielseitig seine Aufgaben, so breit sind auch die Hobbys

      Von Karl Deicher. Mit leichtem Rucksack und Wanderausrüstung bewaffnet besteigt er am liebsten die Gipfel der Schweiz. Ob Gras, Geröll oder Schutt: Karl Deicher wandert besonders gerne auf leichten bis mittelschweren Wegen durch die abwechslungsreiche Bergnatur: «Mein Ziel sind schöne Dreitausender-Gipfel. Dort geniesse und fotografiere ich das Panorama.» Die Anreise unternimmt er am liebsten mit dem öffentlichen Verkehr, denn Karl Deichers zweite Leidenschaft ist der Bahnverkehr. Früher war er nicht nur mit den Wanderschuhen, sondern auch mit den Ski am Berg unterwegs. Und das mit Erfolg: Er gewann 1986 und 1989 das Riesenslalom-Rennen, welches danzumals der Personalverband der Sektion Luzern der Suva organisierte.

      Mimik und Gestik

      Im Austausch mit Karl Deicher sieht man sofort, für welche Themen er brennt, aber auch, welche Themen ihn beschäftigen. Erzählt er von seiner Jobsuche nach der Lehre, bekommt er tiefe Furchen auf der Stirn. Schaut er auf seine 38 Jahren bei der Suva zurück, sieht man den Stolz und die Verbundenheit mit der Suva in seinen Augen. Und geht es um das Alpinwandern, strahlt er, und es ist klar: Das ist seine Leidenschaft. Schnell zeigt sich im Gespräch mit Karl Deicher: Mimik und Gestik sind für beide Seiten zentral und machen den Austausch leicht.

      Apéro und Suva-Fest

      Die Kommunikation eins zu eins mit dem Gegenüber ist einfacher für Karl Deicher als in der Gruppe. Das hindert ihn aber nicht daran, regelmässig Apéros und Veranstaltungen der Suva zu besuchen. So verwundert es auch wenig, dass sein absolutes Highlight jeweils das Suva-Fest ist. Kaum eines hat er bisher verpasst. Dabei sind für ihn zwei Durchführungen herausgestochen: Das Suva-Fest 2015 in Freiburg und das 100-Jahre-Jubiläum 2018 in Luzern. «Beide Feste waren unglaublich gut organisiert: Von der Anreise mit dem Zug, den Ausflügen bis zum Essen», erklärt Karl Deicher. «Ausserdem war es eine richtige gute Party und das Wichtigste: Ich konnte mit vielen meiner ehemaligen und aktuellen Kolleginnen und Kollegen ein tolles Fest feiern.»

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