Absturz: die tödlichste Unfallgefahr im Arbeitsalltag
Absturzunfälle können mit schweren Verletzungen oder sogar mit dem Tod enden. Neben grossem Leid für die Verunfallten verursachen sie auch hohe Kosten. Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten zu Absturzunfällen sowie weiterführendes Material für entsprechende Schutzmassnahmen.
Inhalt
Kurz und bündig
In der Schweiz ereignen sich jährlich über 10 000 Berufsunfälle wegen Absturz. Sie haben durchschnittlich 230 Invaliditäts- und 16 Todesfälle zur Folge. Jeder dritte Berufsunfall mit bleibenden Schäden oder Todesfolge ist ein Absturzunfall. Rund die Hälfte aller Todesopfer stürzen aus Höhen bis 5 Metern ab.
So vermeiden Sie Abstürze:
- Treffen Sie Massnahmen ab einer Absturzhöhe von mehr als 2 Metern.
- Halten Sie sich immer an die lebenswichtigen Regeln.
- Improvisieren Sie nicht.
Sie können nicht beeinflussen, wie Sie fallen
Ein Absturz geht so schnell, dass keine Zeit zum Reagieren bleibt. Bei einer Sturzhöhe von nur 3 Metern beträgt die Aufprallgeschwindigkeit schon 28 km/h.
Häufige Verletzungen bei Absturzunfällen
Häufig betroffen sind bei Absturzunfällen die unteren und oberen Extremitäten.
So viel kosten Absturzunfälle
Absturzunfälle kosten im Schnitt fast fünf Mal mehr als der Durchschnitt aller Arbeitsunfälle. Im Schnitt kostet ein Absturzunfall 23 000 Franken.
Total kosten Absturzunfälle die Suva und die Prämienzahler viel Geld – rund 260 Millionen Franken im Jahr.
«Man kann den Sturz nicht beeinflussen»
Unfallforscher Markus Muser hat Abstürze aus verschiedenen Höhen simuliert. Sein Fazit: Ein Sturz lässt sich nicht kontrollieren. Häufig prallen die Unfallopfer mit dem Kopf zuerst auf, was zu schweren, manchmal tödlichen Verletzungen führt.