Prämienmodell Basissatz
Was ist der Basissatz, und wie unterscheidet er sich vom Prämiensatz? Wie legen wir fest, welche Prämien Ihr Unternehmen für die Unfallversicherung bezahlen muss? Ein kurzer Überblick über einige Grundbegriffe.
Inhalt
Kurz und bündig
Die Suva erhebt bei ihren Versicherten unter anderem deshalb Prämien, damit sie bei einem Unfall die benötigten Versicherungsleistungen auszahlen kann. Da die Suva nicht gewinnorientiert ist, versucht sie, Einnahmen und Ausgaben möglichst im Gleichgewicht zu halten.
- Aufgrund der Betriebsverhältnisse werden die Betriebe einer Gruppe (Klassen) von gleichartigen Unternehmen zugeteilt.
- Auf der Grundlage der Schadenkosten der Gruppe wird der Basissatz und somit der Nettoprämiensatz für den einzelnen Betrieb ermittelt.
- Der Nettoprämiensatz für die Gruppe ausgelegt, dass die voraussichtlichen Kosten gedeckt werden.
- Für rund drei Viertel der Suva-versicherten Betriebe entspricht der Nettoprämiensatz dem Basissatz.
Wie wird der Basissatz festgelegt?
Die Suva definiert den Basissatz so, dass sie mit den Versicherungsprämien genug Geld einnimmt, um die voraussichtlichen Versicherungsleistungen bezahlen zu können. Mit anderen Worten: Sie strebt ein Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben an. Dabei achtet sie darauf, kurzfristige Schwankungen des Basissatzes zu vermeiden.
Knapp drei Viertel aller bei der Suva versicherten Unternehmen sind zum Basissatz versichert. Die Betriebe sind dabei je nach Branche in Gruppen (Klassen) von gleichartigen Unternehmen eingeteilt. Jeder Betrieb bezahlt somit den für seine Klasse errechneten Prämiensatz. Passieren in diesem Kollektiv weniger Unfälle – zum Beispiel durch erfolgreiche Prävention oder technischen Fortschritt –, profitieren alle betreffenden Unternehmen davon: Weniger Unfälle bedeuten tiefere Kosten, womit der Basissatz langfristig gesenkt werden kann.