Prämienmodell Bonus-Malus-System
Was ist das Bonus-Malus-System und wie beeinflusst es die Höhe der Prämien, die Ihr Unternehmen für die Unfallversicherung bezahlen muss? Unser Überblick erklärt die Grundbegriffe und versorgt Sie mit Material zur weiteren Vertiefung.
Inhalt
Kurz und bündig
Die Prämien für die Unfallversicherung werden bei mittleren Unternehmen mithilfe eines Anreizsystems berechnet: des Bonus-Malus-Systems.
- Im Bonus-Malus-System hängt die Höhe der Versicherungsprämie unter anderem davon ab, wie viele Kosten in einem Unternehmen im Vergleich zum Kollektiv anfallen.
- Wer unter dem Durchschnitt liegt, erhält einen Bonus (Ermässigung), wer darüber liegt, einen Malus (Zuschlag).
- Rund ein Viertel der Unternehmen ist im Prämienmodell Bonus-Malus-System versichert.
Im Bonus-Malus-System (BMS) haben die Kosten der Schadenfälle einen Einfluss auf die Prämien: sind die Kosten in einem Betrieb tiefer als im Durchschnitt, wird der Prämiensatz gesenkt (Bonus). Sind die Kosten hingegen höher, wird die Prämie teurer (Malus). So setzt das BMS Anreize, in Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Prävention zu investieren.
Mittlere Betriebe (rund ein Viertel aller Unternehmen) sind im BMS versichert.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Broschüre «Das Bonus-Malus-System».
Risikogerechte Prämie und Anreiz zur Prävention
Berufskrankheiten werden bei der Bonus-Malus-Berechnung zu 50 Prozent berücksichtigt. Damit bietet sich den Unternehmen eine Möglichkeit, sich einen Bonus zu erarbeiten, indem sie in die Vermeidung von Berufskrankheiten investieren.