Was bedeutet Maschinensicherheit für Hersteller und Betriebe?
Als Hersteller dürfen Sie nur Produkte auf den Markt bringen, die alle Anforderungen an die Sicherheit erfüllen. Sobald Sie als Firma Maschinen erwerben und in Betrieb nehmen, liegt es in Ihrer Verantwortung, dass diese ihrem Zweck entsprechend eingesetzt und in keiner Weise manipuliert werden.
Inhalt
Kurz und bündig
Um Unfälle beim Bedienen oder bei der Instandhaltung von Maschinen zu verhindern, stehen Herstellerfirmen ebenso in der Pflicht wie Arbeitgebende.
Für Sie als Hersteller bedeutet dies:
- dass Ihre Produkte die Vorgaben der EU-Maschinenrichtlinie
erfüllen - dass bei sachgemässer Bedienung weder Leben noch Gesundheit der Anwender/-innen gefährdet werden dürfen
- dass Sie eine Risikobeurteilung und Risikominderung vornehmen
Für Sie als Arbeitgeber/-in bedeutet dies:
- dass Sie vor der Beschaffung einer neuen Maschine oder einer Occasion darauf achten, dass das Produkt für den vorgesehenen Einsatz geeignet und sicherheitskonform ist
- dass Sie Ihre Mitarbeitenden so instruieren, dass Manipulationen an Sicherheitseinrichtungen tabu sind
Das Leben ist schön, solange man den richtigen Knopf drückt
Arbeitsunfälle vor Gericht – ein Trauma für alle Beteiligten
Fachkräfte, die Maschinen warten oder reparieren, sind einem hohen Risiko ausgesetzt. Deshalb dürfen Sie als Vorgesetzte oder Vorgesetzter die Sicherheitsregeln nie vernachlässigen. Denn kommt es zu einem Unfall, tragen Sie die Verantwortung und können vor den Richter gezogen werden.
Maschinensicherheit basiert auf mehreren Pfeilern
Damit Mitarbeitende sicher mit Maschinen arbeiten können, müssen mehrere Rädchen ineinandergreifen. Hersteller sorgen für sicherheitstechnisch überzeugende Produkte, während Unternehmen, bei denen die Maschinen eingesetzt werden, ein betriebliches Sicherheitskonzept erstellen und ihr Personal instruieren. Entscheidend ist dabei, dass die Schweizer Gesetze und Verordnungen eingehalten werden. Es sind dies:
- das Produktesicherheitsgesetz (PrSG
) - die Verordnung über die Produktesicherheit (PrSV
) - die Maschinenverordnung
- die EKAS-Richtlinie Arbeitsmittel
Bedenken Sie, dass Maschinensicherheit auch ein Imagefaktor ist, der sich auf Ihren Ruf als Hersteller oder Arbeitgeber auswirkt.
So sorgen Sie für Maschinensicherheit
Unfälle rund um Maschinen sind oft schwerwiegend, lassen sich aber aktiv verhindern. Dazu gehört, dass Hersteller sichere Produkte konstruieren und Arbeitgebende bereits bei der Beschaffung auf Maschinensicherheit achten und ihr Personal richtig instruieren.
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Weiterbildung und Kurse
In unseren Kursen vermitteln wir Vorgesetzten und Mitarbeitenden fundiertes Fachwissen. Die Palette reicht von der korrekten Anwendung der Maschinenrichtlinie bis zur sicheren Instandhaltung.