Ein Unfall vor Gericht – Die Konsequenzen
Ein fiktiver Arbeitsunfall wird vor echten Richterinnen und Richtern verhandelt. Was sind die Konsequenzen? Wer ist schuld? Wer muss die Kosten tragen? Das Video fasst den Prozess zusammen und zeigt auf, wie wichtig die lebenswichtigen Regeln im Betrieb sind.
Inhalt
Kurz und bündig
Ein schwerer Arbeitsunfall ist eine Tragödie. Das gilt für Betroffene wie auch für den Betrieb. Die Folgen eines Unfalls können sich lange hinziehen. Neben einem möglicherweise langwierigen Heilungsprozess oder sogar bleibenden Beeinträchtigungen stellt sich immer auch die Schuldfrage:
- Wer trägt die Verantwortung für den Betriebsunfall?
- Wer kommt für die Kosten des Unfalls und für die Prozesskosten auf?
- Was sind die Konsequenzen für den Betrieb?
Nicht selten müssen diese Fragen vor Gericht geklärt werden. Am Gerichtsevent wurde der fiktive Unfall eines Lernenden vor echten Richterinnen und Richtern verhandelt. Das Urteil macht den anwesenden Sicherheitsfachleuten eines klar: Am besten ist es, wenn ein Unfall erst gar nicht passiert.
Wer trägt die Verantwortung?
Das Video fasst die Verhandlung über die Schuldfrage in einem tragischen Arbeitsunfall zusammen. Das Urteil sensibilisiert das Publikum für die Konsequenzen eines Arbeitsunfalls.
«Es gar nicht soweit kommen lassen»
Hätten sich die Beteiligten an die lebenswichtigen Regeln gehalten, wäre der Unfall nie passiert. Mehr noch: Werden diese Regeln konsequent eingehalten, könnten 75 Prozent der tödlichen Unfälle verhindert werden. Doch auch die Geschäftsleitung steht in der Pflicht. Nur wenn sie sich klar zur Gesundheit ihrer Mitarbeitenden bekennt, kann eine Sicherheitskultur entstehen, in der Mitarbeitende Stopp sagen können, wenn Regeln verletzt werden. Es ist nie zu spät, mit der Instruktion der lebenswichtigen Regeln zu beginnen. Auch ein Beitritt zur Sicherheits-Charta
«Eine Arbeit darf nicht wichtiger sein als ein Menschenleben!»
Bruno Fellmann, Stv Geschäftsleiter Gut AG Gebäudetechnik
Alle tragen Verantwortung
Der ganztägige Gerichtsevent, bei welchem der schwere Unfall eines Lernenden verhandelt wurde, hat die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgerüttelt. Die Konsequenzen für ein Unternehmen sind über Jahre spürbar. Es ist deshalb wichtig, alles dafür zu tun, dass es gar nicht erst soweit kommt.
Im diesem fiktiven – aber realistischen – Fall wurden die lebenswichtigen Regeln nicht geschult und schwerwiegend verletzt. Ein einfaches «Stopp» hätte genügt, um den Unfall zu verhindern. Die Verhandlung zeigt aber auch, dass alle – vom Staplerfahrer bis zum Geschäftsführer — verantwortlich sind.