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PSA gegen Absturz: Ein Lebensretter, wenn richtig eingesetzt

Bereits geringe Höhen reichen, um sich bei einem Absturz schwere Verletzungen zuzuziehen. Mit einer PSA gegen Absturz können Sie solche Unfälle verhindern, wenn keine kollektiven Absturzsicherungen möglich sind. Hier erfahren Sie alles Wichtige über die Auswahl, Einsatz und Wartung der PSAgA und die obligatorische Ausbildung.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Abstürze gehören zu den Berufsunfällen, die zu den schlimmsten Verletzungen führen. Mit dem richtigen Einsatz der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) können Sie solche Unfälle erfolgreich verhindern.

      Beachten Sie dazu zwingend diese Punkte:

      • Die beste Möglichkeit, um Ihre Mitarbeitenden vor einer Absturzgefahr zu schützen, ist immer ein Kollektivschutz (z. B. ein Geländer oder ein Fassadengerüst). Nur, wo kein Kollektivschutz möglich ist, darf die PSAgA überhaupt verwendet werden.
      • Das Arbeiten mit Anseilschutz setzt eine Ausbildung aller Beteiligten voraus.
      • Die Tragdisziplin bei der PSA gegen Absturz kann über Leben und Tod entscheiden.
      • Die PSAgA muss vor jedem Einsatz kontrolliert und mindestens jährlich gewartet werden.

      Die meisten Abstürze passieren auf der Baustelle

      Die Infografik zeigt drei Absturzszenen. Denn jährlich passieren 2000 Absturzunfälle von Dächern, bei Boden- und Dachöffnungen und vom Gerüst.  Quelle: SSUV, Berufsunfälle der Suva-Versicherten durch Absturz von Gerüsten, Dächern, Boden- und Dachöffnungen (2010–2019)
      Die Infografik zeigt einen Fensterputzer, der mit PSA gegen Absturz gesichert ist. Denn Absturzunfälle sind häufig schwer. Die PSA gegen Absturz schützt  … wenn kein Kollektivschutz möglich ist. … wenn alle Beteiligten geschult sind. … wenn die PSA gegen Absturz vor dem Tragen kontrolliert und gut gewartet ist.  Quelle: Suva
      Die Infografik zeigt einen Arbeiter, der regungslos am Boden liegt, und einer, der sich die schmerzende Schulter hält.  Die häufigsten Verletzungen bei Abstürzen mit Todesfolge sind Schädel- und Hirnverletzungen. Über alle Abstürze betrachtet sind es Verletzungen an Fuss, Knie und Schulter. Und bei Abstürzen mit Invaliditätsfolge sind es Schulterverletzungen.   Quelle: SSUV, Berufsunfälle der Arbeitnehmenden der Schweiz (2010–2019)

      Rettung abgestürzter Personen: Diese Punkte sind lebenswichtig

      Die PSAgA verhindert Abstürze – wichtig ist aber auch, was nach einem Absturz mit der Person passiert, die im Seil, respektive im Auffanggurt hängt: Denn nach nur 20 Minuten kann sie ernsthafte, möglicherweise sogar tödliche Gesundheitsschädigungen erleiden (z. B. Hängetraumata oder Kreislaufprobleme). Stellen Sie deswegen sicher, dass die Rettung jederzeit und ohne Verzögerung mit den vor Ort vorhandenen Mitteln durchgeführt werden kann.

      Sollte eine Person abstürzen, ohne dabei das Bewusstsein zu verlieren, so kann sie sich dank Traumaschlingen selber entlasten. Die abgestürzte Person kann die Füsse auf die Traumaschlinge abstützen, sich aufrichten und so die Beinmuskulatur aktivieren.

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