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23. Dezember 2024 | Medienmitteilung

Schneesport: Über 40-Jährige verunfallen häufiger

Fehlende Vorbereitung, Übermüdung oder Selbstüberschätzung: Jedes Jahr verunfallen tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Schweizer Skipisten. Eine neue Auswertung der Suva zeigt: Immer mehr ältere Ski- und Snowboardfahrende verunfallen und fehlen pro Jahr eine halbe Million Tage am Arbeitsplatz. Wer sich gut vorbereitet und seine Fahrweise der Fitness anpasst, hat bessere Chancen, unfallfrei durch den Winter zu kommen.

Inhalt

      Jedes Jahr verunfallen auf Schweizer Skipisten rund 35 000 Menschen. Während der Anteil der 40- bis 64-Jährigen im Jahr 2003 noch bei 39 Prozent lag, stieg er stetig an und erreichte im Jahr 2022 56 Prozent. Dabei zeigt sich: Ältere Schneesportlerinnen und Schneesportler tragen ein höheres Risiko für schwere Verletzungen und langfristige Gesundheitsschäden.  

      Liniendiagramm "Entwicklung der Schneesportunfälle nach Alter" de

      Legende: Anteil der Altersgruppen an sämtlichen Schneesportunfällen. Wegen der anhaltenden Pandemie-Situation sind die 40-bis 65-Jährigen im Jahr 2021 weniger Ski gefahren als die jüngeren Personen. 

      Insgesamt über 800 000 Ausfalltage wegen Schneesportunfällen  

      Nach einer Verletzung auf der Piste benötigen Schneesportlerinnen und Schneesportler durchschnittlich 22 Tage, um sich zu erholen und wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Pro Jahr müssen Unternehmen in der Schweiz insgesamt über 800 000 Ausfalltage hinnehmen, weil Mitarbeitende wegen Schneesportunfällen fehlen. Bei den Ausfalltagen führen die 40- bis 64-Jährigen die Statistik mit jährlich über 470 000 Tagen an. Das ist eine Zunahme von rund 40 Prozent in den letzten 15 Jahren.  

      Warum mehr Unfälle passieren 

      Dass 40- bis 64-Jährige häufiger verunfallen, ist teilweise auf die demografische Entwicklung zurückzuführen. Für Samuli Aegerter, Kampagnenleiter Schneesport bei der Suva, gibt es klare Faktoren, welche das Unfallrisiko auf der Skipiste beeinflussen: «Wenn sich Schneesportlerinnen und Schneesportler überschätzen oder sie untrainiert auf die Piste gehen, steigt das persönliche Risiko. Messungen mit der Suva App Slope Track haben gezeigt: Rund die Hälfte der 40- bis 64-Jährigen setzt sich auf der Piste hohen körperlichen Belastungen aus. Für einen sicheren Schneesport empfehlen wir die Fahrweise der körperlichen Fitness anzupassen.» 

      Aufgrund der hohen Belastungen ist es deshalb wichtig, sich vor der Skisaison mit regelmässigen Kräftigungsübungen vorzubereiten. Und vor der ersten Abfahrt empfiehlt sich ein kurzes Warm-Up. Das bringt den Körper in Leistungsbereitschaft. 

      Gut vorbereitet auf die Piste 

      Um Schneesportunfälle zu vermeiden, hat die Suva mehrere Tipps: 

      • Aufwärmen: Kurzes und gezieltes Aufwärmen vor der ersten Fahrt und nach den Pausen. 
      • Fahrweise: Anpassen der Fahrweise an die Fähigkeiten, die aktuellen Pistenbedingungen und die eigene Fitness. 
      • Geschwindigkeit: Anpassen der Geschwindigkeit, um rechtzeitig auszuweichen oder zu bremsen. 
      • Ermüdung: Regelmässig Pausen einlegen, um Ermüdung zu vermeiden. 

      Zudem können Schneesportbegeisterte mit der App «SlopeTrack» ihre Belastungen auf den Pisten messen. In der App sind auch weitere Informationen und Übungen zu finden, um die Sicherheit auf den Pisten zu erhöhen:

      Slope Track – die App für Schneesport-Fans
      Schneesport

      Slope Track – die App für Schneesport-Fans

      «Slope Track» zeigt dir, wie stark du deinen Körper beim Skifahren und Snowboarden belastest und wie du dich mit Wendy Holdener auf die richtige Betriebstemperatur bringst.
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      Medienkontakt

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      Caspar van de Ven
      Mediensprecher Arbeitssicherheit und Freizeitsicherheit

      Über die Suva

      Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion knapp 4700 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie über 135 000 Unternehmen mit über 2,2 Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

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