Wer die richtige Leiter wählt, behält stets die Bodenhaftung
Leitern sind unverzichtbare Helfer, nur leider wird die Gefahr besonders bei Arbeiten auf tragbaren Leitern oft unterschätzt. Bereits bei einem Absturz aus geringer Höhe können Sie sich ernsthaft verletzen. Mit unseren Anleitungen landen Sie nach Abschluss der Arbeiten sicher auf beiden Füssen.
Inhalt
Kurz und bündig
Jeder dritte Berufsunfall, der zu Invalidität führt oder gar tödlich endet, ist auf einen Absturz aus einer Höhe bis fünf Meter zurückzuführen. Allein bei der Benützung von Leitern ereignen sich rund 6000 Berufsunfälle pro Jahr. Wenn die lebenswichtigen Regeln sowohl für Gewerbe und Industrie, Gebäudetechniker als auch für Maler und Gipser umgesetzt werden, lässt sich diese Zahl merklich reduzieren.
So vermeiden Sie Abstürze:
- Benutzen Sie nur dann eine tragbare Leiter, wenn Sie keine Alternative haben.
- Ziehen Sie wann immer möglich eine Hubarbeitsbühne, ein Rollgerüst oder eine Podestleiter vor.
- Setzen Sie die Sicherheitsvorschriften konsequent um.
Übrigens: «Alternative Leitern» wie Tische und Stühle sind gefährlich, Sie sollten sie sowohl im Betrieb als auch zuhause meiden.
6000 Abstürze pro Jahr: Auch kurze Leitern sind gefährlich
Leitern: Sicher in die Höhe – und wieder zurück
Um hoch gelegene Arbeitsorte zu erreichen, kommen verschiedene Typen von Leitern zum Einsatz. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen. Erfahren Sie, worauf Sie bei den verschiedenen Typen achten sollten, damit Sie wohlbehalten in der Höhe und wieder zurück auf dem Boden ankommen.
Die Leiter ist nicht immer die beste Lösung
Der Handwerker und die Handwerkerin wissen es: Nur aus Zeitnot oder Bequemlichkeit mit dem falschen Werkzeug zu arbeiten, lohnt sich nie. Das Gleiche gilt auch für andere Hilfsmittel – wie zum Beispiel tragbare Leitern.
Tragbare Leitern richtig einsetzen
Überlegen Sie schon beim Planen Ihrer Arbeit: Ist die tragbare Leiter in diesem Fall wirklich das richtige Hilfsmittel? Für viele Situationen ist eine Hubarbeitsbühne, ein Rollgerüst oder eine Podestleiter die bessere Variante. Verwenden Sie tragbare Leitern nur, wenn es keine sicherere Alternative gibt.
Sichere Leitern beschaffen
Wenn Sie neue Leitern anschaffen, achten Sie darauf, dass sie den neusten Normen entsprechen und für den professionellen Einsatz geeignet sind.
Sicherer Umgang mit tragbaren Leitern
Unsere Bildstrecke gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Punkte, die Sie beim Verwenden von tragbaren Leitern beachten sollten. Zwölf Fragen laden Sie zum Selbsttest ein. Können Sie zwölfmal mit Ja antworten?
Unfallbeispiel: Maler stürzt vom Dach in den Tod
Für Dacharbeiten nutzen zwei Maler die Schneestopper auf dem Dach, um ihre Dachleiter zu befestigen. Diese können jedoch das Gewicht nicht tragen. Die Leiter gerät ins Rutschen und ein Maler stürzt vom Dach. Wären die lebenswichtigen Regeln eingehalten worden, wäre der Unfall so nicht passiert.
So machen Sie es richtig
Stürze aus einer Höhe von bis zu fünf Metern sind eine der bedeutendsten Ursachen für Tod und Invalidität nach Arbeitsunfällen. Machen Sie sich die lebenswichtigen Regeln Ihrer Branche zu eigen: Helfen Sie mit, solche und andere gefährlichen Unfälle zu verhindern und viel Leid zu vermeiden.
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Verordnungen, Richtlinien und Normen
Der Umgang mit Leitern ist in einer Reihe von Vorschriften geregelt, welche die Arbeitssicherheit gewährleisten sollen.
Im Artikel 32a
Im 3. Abschnitt, Artikel 20 und 21
Die EKAS-Richtlinie «Arbeitsmittel» zeigt auf, wie die gesetzlichen Verpflichtungen beim Einsetzen, Verwenden und Instandhalten von Arbeitsmitteln erfüllt werden können.
In den Normen SN EN 131, Teile 1 bis 7 «Leitern» wird der Stand der Technik zu Leitern aufgezeigt.