Transfer-Coach: Weiterbildungen für den Cleveren Transfer
Der Clevere Transfer hilft, eine körperliche Überbelastung der Mitarbeitenden in der Pflege und Betreuung zu vermeiden. Eine wichtige Rolle spielen dabei Transfer-Coaches. Sie schulen und unterstützen die anderen Mitarbeitenden. Hier finden Sie Informationen zum Transfer-Coach und alle Weiterbildungsangebote zum Cleveren Transfer.
Inhalt
Kurz und bündig
Transfer-Coaches sind Mitarbeitende in der Pflege oder Betreuung, die über eine Weiterbildung im Cleveren Transfer verfügen. Sie schulen und unterstützen die anderen Mitarbeitenden und beraten auch Führungskräfte über erforderliche Hilfsmittel und die Anpassung von Arbeitsabläufen.
Dafür sollten sie folgende Voraussetzungen mitbringen:
- Erfahrung in Pflege und Betreuung
- Vorkenntnisse zu Bobath, PDSB, Kinästhetik usw.
- Erfahrungen in Schulung und Mentoring
- Hohe Motivation und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung
Verschiedene Institutionen bieten heute Weiterbildungen für Mitarbeitende, Transfer-Coaches und Führungskräfte an.
Welche Aufgaben haben Transfer-Coaches?
Transfer-Coaches sind die Experten unter Pflegekräften, die nach dem Prinzip des Cleveren Transfers arbeiten. Sie kennen die Arbeitsabläufe beim Cleveren Transfer und wissen, welche Hilfsmittel die einzelnen Transfersituationen erfordern. Mit diesem Hintergrund sind sie Ansprechpartner von Pflegenden und Betreuern und beraten die Pflegedienstleitung bei der Umsetzung des Transfer-Prinzips. Eine wichtige Funktion kommt der Schulung des Pflegepersonals in der Methode des Cleveren Transfers zu.
Anforderungsprofil
Erfahrung ist die beste Grundlage für die Arbeit als Transfer-Coach. Wer den Alltag in der Pflege aus eigener Anschauung kennt, weiss um die damit verbundenen körperlichen Belastungen. Ein Transfer-Coach sollte deshalb folgende Anforderungen erfüllen:
- Mitarbeit in Pflege und Betreuung
- Bereits bestehende Tätigkeit vor Ort als Pflegende und Betreuende tätig sind
- Vorkenntnisse zu Bobath, PDSB, Kinästhetik, etc.
- Engagement und Motivation
- Erfahrung in Schulung, Praxisanleitung oder als Mentor oder Mentorin, z.B. als Ausbildungsverantwortlicher bzw. Ausbildungsverantwortliche
- Grosse Eigeninitiative und Offenheit für Neues
- Interesse an permanenter Weiterbildung zum Thema, um den Erfahrungsschatz zu pflegen und zu vertiefen
- Bereitschaft zu einem Arbeitspensum von 80 bis 100 Prozent
In einer Weiterbildung im Cleveren Transfer haben potenzielle Transfer-Coaches gelernt, wie und mit welchen Hilfsmitteln man sich selbst und Pflegebedürftige richtig bewegt, um beide Parteien zu entlasten.
Weiterbildung ist Trumpf
Ideal sind auch Vorkenntnisse in der Bobath-Behandlung, der Kinästhetik und anderen bewegungstherapeutischen Methoden. Mitarbeitende, die bereit sind, sich weiterzubilden und vielleicht schon Erfahrungen im Mentoring oder der Schulung von Lernenden gemacht haben, bringen ideale Voraussetzungen für die Aufgabe als Transfer-Coach mit.
Das Ernennen eines Transfer-Coachs oder einer Transfer-Coachin bietet Vorgesetzten die Möglichkeit, Mitarbeitende aus bestehenden Teams zu fördern. Zudem werden Anregungen und Verbesserungsvorschläge von vertrauten Teammitgliedern oft besser angenommen, da diese auf Augenhöhe kommunizieren.
Weiterbildungsangebote
Verschiedene Institutionen bieten heute Weiterbildungen zum Cleveren Transfer an, insbesondere für künftige Transfer-Coaches: