Über Asbest-Gefahren informieren
In Gebäuden, die vor 1990 erbaut wurden, muss mit Asbest-Vorkommen gerechnet werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Mitarbeitenden und Lernenden über die Gefahren von Asbest informieren und sie ermutigen, in unklaren Situationen «Stopp» zu sagen, um zuerst eine Asbestanalyse einzuleiten.
Inhalt
Kurz und bündig
Asbest ist deshalb so gefährlich, weil bereits kleine Mengen von Asbestfasern eine lebensbedrohliche Krankheit auslösen können. Wenn diese Jahre später ausbricht, ist eine Heilung meist aussichtslos. Deshalb gilt es die Asbest-Gefahr zu erkennen und vorzubeugen. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden auf Gefahren durch Asbest. Ziel ist, dass jeder im Team die Erkenntnis erlangt, eine Gefahr durch Asbest zu erkennen und richtig zu handeln. Bei Unsicherheit besser «Stopp» sagen und erst eine Asbestanalyse erstellen lassen.
Eine wirkungsvolle Sensibilisierung muss auf allen Ebenen stattfinden. Verantwortlich sind:
- die Arbeitgebenden und ihre Sicherheitsbeauftragten
- Berufsbildnerinnen und Berufsbildner
- die Bauherrschaft und die am Projekt beteiligten Architekturbüros
Thema Asbest in Berufsschulen und Weiterbildung
Gerade Lernende müssen früh über das gefährliche Material und die Gesundheitsrisiken aufgeklärt werden. Behandeln Sie das Thema Asbest an einer gewerblichen Berufsschule oder in überbetrieblichen Weiterbildungskursen? Dann empfehlen wir Ihnen unser Lernprogramm Asbest erkennen – richtig handeln. Es bildet eine wertvolle Ergänzung zur theoretischen Stoffvermittlung.
Um umfassend für eine sichere und gesunde Ausbildung zu sorgen, bieten wir Ihnen hilfreiche Informationen, Videos und Präventionsangebote auf unseren Seiten zum Thema «Sichere Lehrzeit».
Arbeitgebende
Als verantwortungsvolles Unternehmen instruieren Sie Ihre Mitarbeitenden, indem Sie:
- über die Gesundheitsgefahren bei der Asbestsanierung informieren
- die lebenswichtigen Regeln zu Asbest instruieren
- eine fortlaufende Ausbildung betreiben und so das Wissen über den Gefahrenstoff Asbest vertiefen
Werten Sie es als gutes Zeichen, wenn Ihre Mitarbeitenden bei Asbestverdacht «Stopp» sagen. Es zeigt, dass sich Ihre Bemühungen um eine Sensibilisierung gelohnt haben. Damit Ihre Mitarbeitenden testen können, wie gut sie über Asbest Bescheid wissen, nutzen Sie unser Lernprogramm Asbest erkennen – richtig handeln.
Bauherren, Architekturbüros, Hauseigentümer/-innen
Bei Rückbauarbeiten sowie Umbau- und Renovationsarbeiten an Gebäuden, die vor 1990 erstellt wurden, müssen Sie mit einer Asbestsanierung rechnen. Geben Sie deshalb frühzeitig einen Gebäudecheck bei einem Gebäudediagnostik-Unternehmen in Auftrag. Dieses prüft das Objekt auf mögliche Asbestvorkommen, lässt verdächtiges Material im Labor untersuchen und bereitet weitere Massnahmen im Fall einer Asbestsanierung vor. Eine Adressliste mit Bauschadstoff-Diagnostikern
Damit Sie die rechtlichen Vorgaben zum Schutz der Mitarbeitenden und der Umwelt einhalten, müssen Schadstoffe frühzeitig erkannt werden. Dieses Vorgehen ermöglicht Ihnen auch eine bessere Planung und erhöht die Kostensicherheit.
Ein Leitfaden für Bauherren und Architekturbüros hilft Asbestsanierungen bei Rückbauarbeiten sowie Umbau- und Renovationsarbeiten von Gebäuden zu planen.