Gefahren und Risiken durch Kopiergeräte und Laserdrucker
Laserdrucker und Kopiergeräte sind heute allgegenwärtig. Die Emissionen dieser Geräte können unter Umständen bei Ihren Mitarbeitenden Beschwerden verursachen. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie mit relativ einfachen Massnahmen Gefährdungen reduzieren können.
Inhalt
Kurz und bündig
- Kopiergeräte und Laserdrucker können verschiedene Emissionen wie Ozon, UV-Licht, Lärm, Wärme und Staub verursachen. Diese Emissionen könnten bei Ihren Mitarbeitenden zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Zum Beispiel führt Ozonbelastung zu Reizungen der Augen und der Schleimhäute.
- Die Emissionen hängen stark davon ab, welche Gerätetypen Sie einsetzen und wie intensiv Sie die Geräte benutzen. Welche Gefährdungen in Ihrem Betrieb also konkret bestehen, sollten Sie individuell abklären.
- Unsere Erfahrung bei der Arbeitsplatzabklärung hat gezeigt, dass die Gesundheitsgefahren von Druckern und Kopiergeräten oft mit relativ einfachen Massnahmen reduziert werden können.
Emissionen von Kopiergeräten und Druckern
Kopiergeräte und Laserdrucker können Emissionen wie Ozon, UV-Licht, Lärm, Papier-, Haus- und Tonerstaub, flüchtige organische Verbindungen sowie Wärme verursachen. Dies hängt vom Gerätetyp und den Umständen der Nutzung ab. Dazu gehören die Häufigkeit des Gebrauchs, räumliche Gegebenheiten usw. Inwieweit von den Emissionen konkrete Gesundheitsgefahren ausgehen, muss deshalb im Einzelfall beurteilt werden.
Massnahmen zur Vermeidung von Beschwerden
Abklärungen am Arbeitsplatz, die wir auch mit Hilfe von Messungen durchgeführt haben, haben ergeben, dass sich die Verhältnisse in vielen Fällen relativ einfach verbessern lassen.
Wirksame Massnahmen:
- Befolgen Sie die Bedienungsanleitung des Herstellers genau. Diese muss klar und unmissverständlich sein. Kontaktieren Sie andernfalls den Händler.
- Stellen Sie die Geräte in einem gut belüfteten und genügend grossen Raum auf.
- Installieren Sie Geräte mit hoher Leistung in separaten Räumen und versehen Sie diese wenn nötig mit einer lokalen Absaugung.
- Richten Sie die Abluftöffnung nicht gegen Mitarbeitende.
- Warten Sie die Geräte regelmässig.
- Wählen Sie geschlossene Tonersysteme.
- Wechseln Sie Tonerkartuschen nach Anweisung des Herstellers und öffnen Sie sie nicht gewaltsam.
- Nehmen Sie Verunreinigungen durch Toner mit einem feuchten Tuch auf oder entfernen Sie sie mit dem Staubsauger.
Prüfen Sie speziell bei Druckern älterer Bauart einen Austausch gegen ein moderneres und emissionsärmeres Gerät (z.B. ein Gerät mit Umweltzertifikat «der blaue Engel»).
Wichtig ist, dass die Vorgesetzten arbeitsbedingte Beschwerden der Mitarbeitenden ernst nehmen. Typische Beschwerden sind beispielsweise Reizung von Augen und Schleimhäuten der oberen und unteren Atemwege. Bestehen die Beschwerden nach Verbesserung der Arbeitsplatzverhältnisse weiter, so muss eine gründliche Abklärung vorgenommen werden. Auch andere Faktoren im Büro können zu arbeitsplatzbedingten Beschwerden führen. Wir unterstützen Sie in diesen Abklärungen.
Weitere Informationen
Detaillierte Informationen zum Thema finden Sie im Factsheet «Gesundheitsgefährdung durch Laserdrucker, Kopiergeräte und Toner» (siehe unten) sowie auf der Homepage der Deutschen Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Kopiergeräte und Drucker im Büro