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Ist Ihre Haut gefährdet?

Unsere Haut schützt unseren Körper vor schädlichen Einwirkungen. Wenn die Haut aber Schaden erleidet, versagt ihre Schutzfunktion. Deshalb ist es wichtig, die Haut vor Gefahren durch äussere Einflüsse zu bewahren. Wir erklären Ihnen, wie Sie bei der Gefährdungsbeurteilung vorgehen und wie Sie Ihre Haut schützen.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Wenn Sie einen Beruf ausüben, in dem Ihre Haut schädlichen Einflüssen ausgesetzt ist, ist es wichtig, die Gefahren zu erkennen und entsprechende Schutzmassnahmen zu ergreifen. Darauf sollten Sie achten:

      • Kommt Ihre Haut mit chemischen Stoffen oder entfettenden Mitteln in Berührung?
      • Sind Ihre Hände bei der Arbeit starken Verschmutzungen oder einem feuchten Milieu ausgesetzt?

      Dann besteht die Gefahr, dass Ihre Haut Schaden nimmt. Wir unterstützen Sie bei der Analyse und Risikobeurteilung und sagen Ihnen, wie Sie sich schützen können.

      Wo Gefahren für Ihre Haut lauern

      In vielen Berufen können Hautkrankheiten auftreten. Besonders gefährdet sind Sie, wenn Sie im Baugewerbe, der chemischen Industrie oder im Coiffeurgewerbe tätig sind. Wichtig ist, dass Sie Ihre Haut vor aggressiven Stoffen und Feuchtigkeit schützen.

      Ein Techniker bedient eine Maschine. Seine rechte Hand hält ein Kabel und kommt dabei in Berührung mit einem Maschinenteil.
      Schmiermittel: Es ist schnell passiert: schon ein kleiner Handgriff kann dazu führen, mit einem Schmiermittel in Kontakt zu kommen. Schmiermittel enthalten chemische Stoffe, die Hautkrankheiten auslösen können.
      Mit orangem Schutzanzug und grünen Handschuhen bekleideter Arbeiter schüttet eine zähe helle Flüssigkeit aus einem Eimer in einen darunter stehenden Eimer mit einer ähnlich-farbigen Masse.
      Epoxide: Klebstoffe, Harze und Lacke enthalten oft Epoxide. Diese können bereits nach wenigen Hautkontakten Allergien auslösen, die langfristig zu einem Berufswechsel zwingen. Mit Handschuhen und der richtigen Kleidung können Sie dieser Gefahr begegnen.
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      Ungeschützt sind die Hände von Coiffeuren und Coiffeusen gefährdet. Der ständige Umgang mit Wasser und chemischen Substanzen begünstigt das Auftreten von Ekzemen und Allergien. Deshalb ist Hautschutz im Coiffeurgewerbe besonders wichtig.
      Männliche Person wäscht die Hände unter einem Wasserhahn. Vor ihm steht ein Behälter mit der Aufschrift «Hautreiniger».
      Bei stark verschmutzten Händen drängt sich manchmal die Verwendung von Intensivreinigern auf. Handwaschpasten enthalten oft Scheuermittel, die eine mechanische Wirkung auf die Haut ausüben und diese dabei unnötig beanspruchen.
      Zwei Pflegekräfte in grüner und blauer Schutzkleidung und grünem Haarschutz schäumen sich die Hände an zwei Aluminiumbecken unter laufendem Wasser ein.
      Häufiges Händewaschen und die Verwendung von Desinfektionsmitteln gehört zum alltäglichen Ritual von medizinischem Personal. Das ist ein extremer Stress für die Haut. Milde Seifen und zusätzlicher Hautschutz können Abhilfe schaffen.
      Dunkelhaarige Frau mit weisser Hose, weissem Oberteil und violetten Schutzhandschuhen reinigt einen Linoleumboden. Ein weisser Vorhang trennt sie von einem medizinischen Behandlungsbereich.
      Zur Desinfektion von Oberflächen und Gegenständen kommen vor allem in medizinischen Einrichtungen oft Mittel zum Einsatz, die eine aggressive Wirkung auf die Haut haben.

      Ist Ihre Haut gefährdet?

      Sie können selbst herausfinden, ob Ihre Haut durch Ihre berufliche Tätigkeit gefährdet ist. Analysieren Sie, ob Sie folgenden Gefahren ausgesetzt sind:

      Hautkontakt mit chemischen Stoffen

      Chemikalien werden entsprechend der mit ihnen verbundenen Gefahren eingestuft und gekennzeichnet. Symbole und Gefahrensätze (H-Sätze) auf der Verpackung machen Sie auf die Eigenschaften des Produkts aufmerksam. Die folgenden H-Sätze weisen auf eine Hautgefährdung hin (die Liste ist nicht vollständig):

      • Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden (H314).
      • Verursacht Hautreizungen (H315).
      • Kann allergische Hautreaktionen verursachen (H317).
      • Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen (EUH066).
      • Enthält Chrom (VI). Kann allergische Reaktionen hervorrufen (EUH203).
      • Enthält epoxidhaltige Verbindungen. Kann allergische Reaktionen hervorrufen (EUH205).
      Ein Gebinde-Etikett zeigt zwei Gefahrenpiktogramme in Form einer Flamme und eines Ausrufezeichens. Links davon sieht man die Aufschrift «Acetone»

      Gefahrensymbole auf einem Gebinde.

      Entfettende Mittel

      Reinigungsmittel, Seifen, Shampoos, alkoholische Zubereitungen und ähnliche Produkte haben eine entfettende Wirkung. Auch übermässiges Händewaschen belastet die Haut. Wird die Haut häufig entfettet, können Ekzeme entstehen.

      Starke Verschmutzung der Hände

      Verschmutzungen haben vielfach eine gewisse toxische Wirkung auf die Haut. Kleine, scharfkantige Partikel, wie zum Beispiel Metallspäne, verursachen feine Risse. Die zur Reinigung stark verschmutzter Hände benötigte abrasive Seife schadet der Haut zusätzlich.

      Feuchtarbeit

      Von Feuchtarbeit spricht man, wenn die Hände

      • regelmässig in feuchtem Milieu arbeiten oder
      • lange in dichten Handschuhen stecken (Einweghandschuhe, Chemikalienhandschuhe), in denen sich Schweiss ansammelt.

      Durch Feuchtarbeit quillt die Haut auf (Mazeration). Dies begünstigt die Entstehung von Hautkrankheiten.

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