Gehoerschutz fuer Orchestermusiker: Elias Heigold und Isabelle Ulrich spielen © Hanspeter Baertschi Pressefotograf

Musik und Hörschäden

Musik ist wunderbar, denn sie berührt Körper und Sinne. Sie kann aber gefährlich werden, wenn wir uns häufig lauter Musik aussetzen. Damit Musik ein Genuss bleibt und dem Gehör keinen Schaden zufügt, haben wir einige Tipps für Sie.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Gehörschäden sind in der Schweiz weit verbreitet, nicht nur bei betagten Leuten. Neben klassischen Lärmquellen wie Maschinen können auch Musizieren oder Musikkonsum zu Gehörschäden führen. Wie Wilhelm Busch sagte: «Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.» – Was sagen die Fakten?

      • Ob Geigenklänge, Heavy Metal oder Industrielärm: Eine zu hohe Schalldosis ist schädlich fürs Gehör.
      • Ein hoher Lärmpegel kann langsam und unbemerkt zu einer dauerhaften Höreinschränkung führen, die nicht mehr behoben werden kann.
      • Musiker und Musikerinnen in einem Orchester oder einer Band, Lehrpersonen in einer Musikschule oder Besucher in einem Pop-Konzert ‒ sie alle sind lauter Musik ausgesetzt. Schützen Sie sich und hören Sie auf die Warnungen der Experten – Ihrem Gehör zuliebe!

      Lärmschutz in einem Musikraum

      Der von Musikinstrumenten oder Lautsprecherboxen ausgehende Schallpegel lässt sich durch zahlreiche Massnahmen dämpfen. Dies gilt für das kleine Unterrichtszimmer, den Orchester- oder Bandproberaum, das Konzertlokal, den Club. Die Grafik zeigt Ihnen, auf was Sie dabei achten sollten.

      Beachten Sie zusätzlich weitere mögliche Massnahmen im Bandraum .

      Gehörschutzmittel für Musikerinnen und Musiker

      Gehörschutz ist nicht gleich Gehörschutz. Zum Musizieren oder Musikhören eignen sich Produkte mit speziellen Filtereigenschaften.

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      Musikoptimierte Kunststoffpfropfen mit eingebautem Filter, Kosten ca. 20 – 40 Franken pro Paar.
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      Otoplastischer Gehörschutz (nach Mass) mit sehr flacher Dämmkurve, Kosten ca. 170 - 250 Franken pro Paar.
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      Herkömmliche Schaumstoff- und Kunststoffpfropfen schützen gut bei hohen Pegeln, verzerren jedoch den Klang und sind daher für einen Musikgenuss wenig geeignet. Verwenden Sie deshalb Gehörschutzmittel mit einer möglichst horizontalen Kennlinie. Eine Dämmung von rund 15 dB genügt.

      Gehörschutz: Pfropfenvergleich

      Mit dem richtigen Gehörschutzmittel bleibt Musik brillant. Erfahren Sie, wie es sich mit unterschiedlichen Gehörschutzmitteln anhört:

      1. Ohne Gehörschutz
      2. Mit Schaumstoffpfropfen
      3. Mit herkömmlichen Lamellenpfropfen
      4. Mit musikoptimierten Kunststoffpfropfen
      Suva-Gehoerschutz_bei_Musikern-de.mp4 - Cover

      Die Webseite entstand in Zusammenarbeit mit:

      1. Musikhochschule, www.kalaidos.ch
      2. Schweizerische Berufsorchester, www.orchester.ch
      3. Musikerverband SMV, www.smv.ch
      4. Verband Musikschulen Schweiz VMS, www.verband-musikschulen.ch
      5. Schweizer Jugendmusikverband SJMV, www.jugendmusik.ch
      6. Musikpädagogischer Verband SMPV, www.smpv.ch
      7. Bundesamt für Gesundheit, www.bag.admin.ch
      8. Militärmusik, www.vtg.admin.ch
      9. Konferenz Musikhochschulen Schweiz KMHS, www.kmhs.ch

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      Präventionsmodule

      Wie schützt man sich vor Gehörschäden und wie wirksam sind Gehörschutzmittel? Mit unseren Präventionsmodulen erfahren Ihre Mitarbeitenden spielerisch, worin wirksamer Gehörschutz besteht und welche Schutzwirkung verschiedene Gehörschutzpfropfen haben.

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