Schnittverletzung unter dem Weihnachtsbaum
Während den Festtagen nehmen die Schnittverletzungen durch Messer zu. Die Unfallursachen sind vielfältig. Nicht selten spielen ein Tannenbaum oder ein Festbraten dabei eine Rolle.
Inhalt
Beim Zuschneiden des Tannenbaums oder beim Anschneiden einer Kerze sich in den Finger schneiden – weihnächtliche Vorkehrungen können ihre Tücken und Gefahren mit sich bringen. Davon zeugen die Unfallprotokolle der Schnittverletzungen. Dort ist beispielsweise zu lesen: Der Verunfallte hat sich beim Einpacken von Geschenken mit dem Jagdmesser in die Hand geschnitten oder die Verunfallte hat beim Ausprobieren des neuen Messers einen Teil der Fingerkuppe abgeschnitten. Diese Unfälle prägen auch die Statistik. So passieren an Heiligabend 60 Prozent mehr Schnittverletzungen mit dem Messer als an anderen Tagen im Dezember. An Silvester gibt es rund 30 Prozent mehr Schnittverletzungen als an gewöhnlichen Dezembertagen.
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Wenn das Brot verfehlt wird
Über 60 Prozent der Unfälle mit einem Messer ereignet sich in der Küche. Unter anderem sind sie auf ein scharfes Fleischmesser oder ein ungeschicktes Hantieren mit dem Brotmesser zurückzuführen. Vor allem Männer verletzen sich an den Weihnachtstagen überdurchschnittlich oft. Während dem Jahr ist die Unfallhäufigkeit bei Frauen und Männern ähnlich. Frauen verunfallen mehrheitlich bei Küchenarbeiten, Männer bei anderen Tätigkeiten in Haus und Garten. Je älter, desto grösser sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Felix Schmidli, Statistiker bei der Suva, stellt fest, dass jährlich bei 2 von 1000 Beschäftigten eine Schnittverletzung durch ein Messer registriert wird. Im Alter ab 40 nimmt dieses Unfallrisiko ab.
Präventionsmodul «Haushalten und Heimwerken»
An den verschiedenen Stationen des Aktivitäten-Parcours «Haushalten und Heimwerken» erfahren Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wo zu Hause Gefahren lauern und wie sie die brenzligen Situationen entschärfen können. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Unfälle beim Haushalten und Heimwerken am besten vermeiden.
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1400 Franken pro Fall
Diese Auswertungen berücksichtigen die Nichtberufsunfälle von Angestellten in der Schweiz, die durch Hantieren mit einem Messer entstehen. Hausfrauen oder Kinder fliessen nicht in diese Erhebung ein, genauso wenig wie Rentnerinnen und Rentner. Erhoben werden die Fälle, in denen eine Unfallmeldung erfolgt. Das heisst, es fallen Heil- oder Taggeldkosten an, die im Schnitt bei 1400 Franken pro Fall liegen. Diese Kosten können vermieden werden. Wer mithilft, dass Unfälle gar nicht erst geschehen, senkt damit die Kosten und trägt zu tieferen Prämien bei. Vor allem aber verhindert dies menschliches Leid und sorgt in diesem Fall für ein unfallfreies und hoffentlich frohes Weihnachtsfest.