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27. Februar 2023 | von Esther Galliker

Gut ausgerüstet Schneeschuhwandern

Planst du eine Tour mit den Schneeschuhen? Wir geben dir Tipps, welche Ausrüstung du auf jeden Fall dabeihaben solltest, wie dich gut vorbereitest und deine Route planst.

Inhalt

      Wandern im Winter wird immer beliebter. Mit einer guten Vorbereitung bist du auf dem Schnee-Trail sicher unterwegs. Finde hier unsere Tipps zur Ausrüstung und Planung deiner Schneewanderung.

      Was braucht man zum Schneeschuhwandern?

      Wichtig ist eine gute Winterausrüstung mit warmer Kleidung nach Zwiebelprinzip, die du an das schnell wechselnde Wetter und die eigene Aktivität anpassen kannst. Für die richtige Wahl der Schneeschuhe und Stöcke gehst du am besten in ein Sportgeschäft und lässt dich beraten. In einem Rucksack haben energiereiche Nahrung, Getränke oder heisse Suppe in einer Isolierflasche zum Aufwärmen gut Platz. Traubenzucker hilft für den schnellen Energieschub. Natürlich gehören auch eine Sonnenbrille und Sonnecrème mit hohem Lichtschutzfaktor (50) ins Gepäck. 

      Welche Schuhe eignen sich fürs Schneeschuhwandern?

      Wir empfehlen stabile, wasserfeste und hohe Schuhe mit gutem Profil. Zusätzlich sind Gamaschen nützlich. Sie verhindern, dass Schnee und Wasser in die Schuhe eindringen. Auch die meisten Snowboardschuhe sind gut zum Schneeschuhwandern geeignet. 

      Welche Kleidung ist optimal für die Schneeschuhwanderung?

      Wetterfeste und warme Kleidung nach dem Zwiebelprinzip ist die beste Wahl für eine Schneeschuhwanderung. Mütze, Schal und Handschuhe sollten auch nie fehlen. Diese sind auch bei warmen Frühlingstemperaturen zu empfehlen, da in den Bergen das Wetter schnell umschlagen kann.

      Ein Ersatzshirt und trockene Socken zum Wechseln sind echte Lebensretter, wenn es plötzlich kühler wird am Abend oder nach dem Aufstieg.

      Was für Sicherheitsmaterial braucht es für die Schneeschuhtour?

      Als Basics gelten eine Taschenapotheke und eine Rettungsdecke. Blasenpflaster können ebenfalls nützlich sein. Ein aufgeladenes Handy ist ebenfalls wichtig. Verstaue es in einer Innentasche deiner Jacke, das schont den Akku.

      Falls du abseits gesicherter Schneeschuhwege unterwegs bist, plane deine Tour sorgfältig und nimm eine Notfallausrüstung für Lawinenunfälle mit (Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Sonde und Schaufel) s.u.

      Schneeschuhwandern – Welche Routen?

      Speziell für Anfängerinnen und Anfänger empfiehlt es sich, nur auf ausgewiesenen Winterwanderwegen oder Schneeschuh-Trails unterwegs zu sein. Diese bieten den Vorteil, dass sie abgesichert sind in Bezug auf Lawinen, gut markiert und dokumentiert sind. Keine Sorge, auch die Schneeschuh-Trails bieten häufig Tiefschneespass, da sie nicht präpariert sind.

      Folgende Tipps gelten für alle Touren:

      • Genug Zeit einplanen und sich nicht überfordern.
      • Sich über Schneeverhältnisse und Wetter informieren.
      • Schneeschuhwanderungen nicht allein unternehmen.
      • Regelmässig trinken, essen und rasten.

      Wanderrouten auf Schneeschuh-Trails

      Eine Liste mit Wanderrouten auf Schneeschuhen inkl. detaillierten Tourenbeschrieben bietet z.B. www.wegwandern.ch/schneeschuhtouren . Alle grösseren Wintersport-Destinationen bieten zudem Touren-Beschriebe und Kartenmaterial für ihr Gebiet. Am besten informierst du dich vor Ort direkt bei der Touristen-Information.

      Wanderrouten abseits von Schneeschuh-Trails

      Falls du im Gelände, abseits von Pisten oder Schneeschuh-Trails unterwegs sein möchtest, ist eine genaue Planung der Wanderung sehr wichtig.

      • Am besten absolvierst du einen Lawinen-Kurs z.B. Schweizer Alpen Club SAC , damit du das Lawinen-Risiko gut einschätzen kannst.
      • Auf unserer Webseite zu Lawinen findest du zudem wichtige Informationen zum Thema «Lawinen-Situation einschätzen ».
      • Für die Planung der Wanderung abseits gesicherter Trails gibt es ein gutes App, das Kartenmaterial, schwierige Passagen und Informationen zur aktuellen Lawinensituation enthält:  White Risk .
      • Für deine Sicherheit ist es wichtig, dass du abseits der Piste nicht allein unterwegs bist und jedes Gruppenmitglied eine Lawinen-Notfallausrüstung bei sich trägt. Diese besteht aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), einem Sondierstab und einer Schaufel. Zudem sollten alle wissen, wie man diese Hilfsmittel anwendet. Nützliche Infos zum LVS  findest du auf der Seite der bfu.

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