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24. Januar 2023 | Medienmitteilung

Zunehmende Schneesportunfälle im Ausland: Versicherungsschutz prüfen lohnt sich

Schneesportunfälle im Ausland haben deutlich zugenommen.  Eine gute Selbsteinschätzung und angepasstes Fahrverhalten reduzieren die Verletzungswahrscheinlichkeit. Zudem lohnt es sich den Versicherungsschutz im Ausland zu prüfen.

Inhalt

      Sportferien im umliegenden Ausland scheinen bei Schweizer Arbeitnehmenden beliebt zu sein. Dies zeigen auch die Unfallzahlen.

      Ein Fünftel aller Schneesportunfälle ereignen sich auf den Pisten im umliegenden Ausland

      Der Anteil an Schneesportunfällen im Ausland ist in den letzten zwei Jahrzehnten von 12 Prozent auf gut 20 Prozent angestiegen. Das sind rund 6200 Unfälle pro Jahr, ein Fünftel aller 33 000 Schneesportunfälle gemäss UVG-Versicherer. Die meisten davon ereignen sich in Österreich. Danach folgen Frankreich, Italien und der Rest verteilt sich auf andere Länder.

      So verteilen sich die 6200 Unfälle im Ausland nach Destination:

      Destination   Ski- und Snowboardunfälle
      Österreich  2790
      Frankreich  2170
      Italien  806
      übrige  434
      Total  6200

      Schneesport im Ausland – Versicherungsschutz prüfen lohnt sich

      Sportferien im Ausland sind nicht gefährlicher als in der Schweiz und Unfälle können sich überall ereignen. Trotzdem lohnt es sich die aktuelle Versicherung zu überprüfen. Grundsätzlich ist nur wer mindestens 8 Stunden wöchentlich angestellt ist, automatisch bei Freizeitunfällen versichert. Die obligatorische Unfallversicherung übernimmt die Kosten der Heilbehandlungen innerhalb der EU oder EFTA. Diese werden gemäss dem Sozialtarif des entsprechenden Landes vergütet und über die jeweilige Verbindungsstelle abgerechnet. Aber Achtung: Findet eine Behandlung in der privaten Abteilung eines öffentlichen Spitals oder in einer Privatklinik statt, so entstehen zusätzliche Kosten, die möglicherweise selbst getragen werden müssen. Deshalb lohnt es sich genau hinzuschauen, welche Kosten gedeckt sind und wenn notwendig eine zusätzliche Reiseversicherung abzuschliessen. 

      Optimale Vorbereitung für die Sportferien:

      • Ganzjähriges Fitnesstraining: Trainieren Sie regelmässig Bein- und Rumpfmuskulatur sowie Ausdauer. Das hilft die hohe Körperbelastung beim Schneesport zu bewältigen.
      • Bindung und Material: Lassen Sie Ihr Schneesport-Material regelmässig vom Fachgeschäft überprüfen und einstellen.
      • Helm:-Ein guter Helm schützt Ihren Kopf auf und auch neben der Piste. Tragen Sie den Helm auch beim Schlitteln!
      • Snowboarder/Snowboarderinnen: Tragen Sie einen Handgelenk-Schutz.
      • Im Snowpark: Fahren Sie Ski oder Snowboard im Snowpark? Wir empfehlen einen Rückenprotektor zu tragen.
      • Schneeschuh- und Skitouren: Wenn Sie abseits gesicherter Pisten und Wege unterwegs sind, benötigen Sie Fachkenntnisse und folgende Notfallausrüstung: Lawinenverschütteten-Suchgerät, Schaufel und Lawinensonde. Planen Sie die Tour sorgfältig und überfordern Sie sich nicht.
      • Für alle Ferienaktivitäten: Versicherungsschutz bei Unfall und Krankheit im Ausland sicherstellen

      Unfällen beim Schneesport vorbeugen

      Um den hohen Unfallzahlen entgegenzuwirken, lanciert die Suva eine umfassende Schneesportkampagne. Dabei werden zur Sensibilisierung typische Situationen von Beinahe-Unfällen gezeigt und Hinweise zur Vermeidung von Verletzungen gegeben. Im Zentrum steht der Appell, sich selbst nicht zu überschätzen . «Viele Ski- und Snowboardfahrende sind sich den hohen Belastungen im Schneesport nicht bewusst. Körperliche Ermüdung und nachlassende Konzentration erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Unfälle auf der Piste», erklärt Samuli Aegerter Schneesportexperte der Suva. «Mit der App «Slope Track» kann die Belastung (G-Force) in jeder Kurve genau gemessen werden. Mit dieser Erkenntnis wächst das Verständnis für eine angepasste Fahrweise auf den Pisten». 

       

      Weitere Informationen zum Thema «Einflussfaktoren für ein unfallfreies Ski- oder Snowboardfahren».

      Weitere Informationen zum Versicherungsschutz im Ausland

      Medienkontakt

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      Natascha Obermayr
      Mediensprecherin Freizeitsicherheit

      Über die Suva

      Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion knapp 4700 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie über 135 000 Unternehmen mit über 2,2 Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

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