Gutes Börsenjahr 2021 ermöglicht Suva Anlageperformance von 7,5 Prozent
Die Suva erzielte im vergangenen Jahr eine Anlageperformance von 7,5 Prozent. Den grössten Beitrag leisteten Anlagen in Aktien und Private Equity sowie in Immobilien und Immobilienfonds. Die gesetzlich vorgegebenen Verpflichtungen sind vollumfänglich gedeckt.
Inhalt
Entwicklung im Geschäftsjahr 2021
Die Entwicklung der Anlagen im Geschäftsjahr 2021 war in erster Linie geprägt durch das ausserordentliche Börsenjahr. Die Suva erreichte eine Gesamtperformance von 7,5 Prozent. Der Durchschnitt der letzten zehn Jahre beträgt 5,2 Prozent. Dank dem guten Börsenumfeld leisteten die Aktienanlagen sowie deren alternative Anlageform Private Equity den grössten Beitrag zur Anlageperformance. Die Direktinvestitionen in Immobilien und Investitionen in Immobilienfonds trugen ebenfalls massgeblich zum guten Resultat bei. Obligationen und Kreditanlagen trugen insgesamt nur leicht zum Ergebnis bei. Hier zeigte sich ein gemischtes Bild, da der leichte Anstieg des Zinsniveaus zwar zu negativen Renditen bei den liquiden Anleihen führte, anderseits die private Darlehensvergabe einen positiven Beitrag leistete. Die Geldmarktanlagen waren weiterhin mit Negativzinsen belastet.
Langfristige Anlagestrategie der Suva
Die Suva ist finanziell unabhängig und ihre Anlagestrategie darauf ausgelegt, die gesetzlichen Finanzierungsziele zu erfüllen. Dank gesicherter Prämieneinnahmen verfolgt die Suva eine langfristige Anlagestrategie und kann einen wesentlichen Anteil ihres Vermögens in Aktien, Immobilien und Alternativanlagen anlegen. Nebst finanziellen Aspekten berücksichtigt die Suva dabei auch ökologische, ethische und soziale Gesichtspunkte. Die Anlagestrategie lässt sich am ehesten mit denjenigen der Pensionskassen vergleichen. Im Anlagejahre 2021 lag das Resultat leicht unter dem CS Pensionskassen-Index und über dem Pictet BVG-25 Index, langfristig über den beiden Indizes:
|
Suva |
Pictet |
Credit Suisse |
Performance 2021 |
7,5% |
4,4% |
8,3% |
Kumulierte Performance |
135,1% |
114,2% |
109,8% |
Das Anlagevermögen der Suva stieg 2021 um CHF 3,9 Milliarden von 55,7 auf CHF 59,5 Milliarden. Diese Mittel sind zweckgebunden und decken einerseits die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für Renten, künftige Heilkosten und Taggelder sowie weitere gesetzliche Versicherungsleistungen
aus Unfällen und Berufskrankheiten. Anderseits hat die Suva für versicherungstechnische sowie für Anlagerisiken aus Eigenmitteln angemessene Reserven zu bilden. Übersteigen die Reserven die maximale vorgesehene Höhe, wird der Überschuss in Form von tieferen Prämien an die Versicherten erstattet.
Entscheid über Verwendung des Jahresergebnisses 2021 am 10. Juni 2022
Über die Verwendung des Jahresergebnisses 2021 sowie die Prämientarife für 2023 entscheidet der Suva Rat am Freitag, 10. Juni 2022. Diese werden mit weiteren detaillierten Angaben zum Geschäftsjahr 2021 am gleichen Tag an der Bilanzmedienkonferenz in Luzern präsentiert.
Weitere Informationen:
Medienkontakt
Arabelle Frey
Mediensprecherin Finanzen und Strategie
Über die Suva
Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion knapp 4700 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie über 135 000 Unternehmen mit über 2,2 Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.