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13. Oktober 2021 | Medienmitteilung

Für faire Prämien: Suva spart über 80 Millionen Franken Heilkosten ein

2020 überprüfte die Suva über 2,5 Mio. Arzt- und Spitalrechnungen. Mehr als 300 000 ungerechtfertigte Rechnungen wies sie mittels einer umfassenden Rechnungskontrolle zurück. Dadurch konnten über 80 Mio. Franken an Heilkosten eingespart werden. Das kommt allen Suva-Versicherten zugute, da die Suva Einsparungen und Gewinne in Form von tieferen Prämien zurückgibt. So sieht es das Modell Suva vor, das Prävention, Versicherung und Rehabilitation umfasst.

Inhalt

      Jede Minute passiert in der Schweiz ein Unfall in der Freizeit. Neben viel Leid und Schmerzen verursachen Unfälle auch hohe Kosten. So kann ein schwerer Unfall über 1 Mio. Franken kosten. Kosten, die zu Lasten der Versicherten gehen, denn die Unfallkosten werden über die Prämien gedeckt.

      Über 300 000 Rechnungen zurückgewiesen

      Dank einem aktiven Heilkostenmanagement hat die Suva die Kosten jedoch im Griff und schützt ihre Versicherten vor ungerechtfertigt hohen Arzt- oder Spitalrechnungen. Um den Kostenanstieg zu dämpfen, setzt sie unter anderem konsequente und umfassende Rechnungskontrollen ein.

      2020 hat die Suva 2,5 Millionen Rechnungen für ärztliche und therapeutische Leistungen (Heilkosten) geprüft. Über 300 000 Rechnungen hat sie korrigiert oder abgelehnt, was knapp 12 Prozent aller eingereichten Rechnungen entspricht. Dadurch konnten über 80 Millionen Franken an Heilkosten eingespart werden. «Die grosse Mehrheit aller Ärzte, Therapeuten und Spitäler rechnen korrekt ab», sagt Michael Widmer, Teamleiter Heilkosten bei der Suva. «Rechnungen, die wir zurückweisen, betreffen beispielsweise doppelte Rechnungen, weil der Arzt vergessen hat abzubuchen oder versehentlich Leistungen falsch verrechnet hat. Vereinzelt gibt es aber auch schwarze Schafe unter den Leistungserbringern, die nicht berechtigte Leistungen einfordern – hier gilt es, genau hinzuschauen».

      Zusätzliche Prüfung schon bezahlter Rechnungen

      Neben der täglichen Kontrolle von eingehenden Rechnungen finden auch nachträglich Prüfungen von schon bezahlten Rechnungen statt. Dies ist der Fall, wenn im Nachhinein systematische Fehler oder falsche Abrechnungsvorgänge vermutet werden – beispielsweise, wenn ein Produkt während eines stationären Spitalaufenthalts abgegeben, aber ambulant verrechnet wurde. Wenn ein solcher Fall vorliegt, prüft die Suva anhand von Stichproben vergangener Abrechnungen, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob systematisch falsch abgerechnet wurde. Sofern sich der Verdacht erhärtet, wird das definitive Ausmass der fehlerhaften Abrechnungen bestimmt und bei grösseren Beträgen eine Rückforderung gestellt. Durch die rückwirkende Prüfung bereits bezahlter Rechnungen sowie Rückforderungen konnte die Suva im Jahr 2020 grössere Beträge zurückfordern. «Dass die Suva bei der Rechnungskontrolle genau hinschaut, lohnt sich für die Versicherten: Sie bezahlen dadurch faire Prämien, denn die Suva ist nicht gewinnorientiert und gibt Einsparungen an ihre Versicherten zurück», erklärt Michael Widmer.

      Wirkungsvolle Prävention zahlt sich aus

      Um Berufs- und Freizeitunfälle zu reduzieren und damit auch die Unfallkosten zu senken, setzt die Suva auf Prävention. Verschiedene umfassende Präventionsangebote im Bereich der Arbeits- und Freizeitsicherheit sensibilisieren für Gefahren und motivieren zur Eigenverantwortung. «Die Versicherten können mit Präventionsaktivtäten auch selbst dazu beitragen, dass sich ihre Prämie positiv entwickelt», betont Michael Widmer. «Dies zahlt sich gleich mehrfach aus: Passieren weniger Unfälle, gibt es weniger Leid und weniger Kosten – damit sinken auch die Prämien.»

      Aktuelle Kampagne «Kosten im Griff»

      Mit ihrer aktuellen Kampagne «Kosten im Griff» will die Suva das Bewusstsein für die Unfallkosten schärfen und Arbeitgebende und Arbeitnehmende dazu motivieren, die Präventionsangebote anzuwenden. Denn jeder verhinderte Unfall bedeutet weniger Leid und tiefere Kosten. Die Kampagne inklusive Quiz ist bis am 31. Oktober 2021 auf suva.ch und den Online-Kanälen der Suva präsent.

      Weitere Informationen:

      Medienkontakt

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      Simone Isermann
      Mediensprecherin Finanzen und Strategie, Schadenmanagement und Rehabilitation

      Über die Suva

      Die seit 1918 tätige Suva beschäftigt am Hauptsitz in Luzern, in den schweizweit 18 Agenturstandorten und in den zwei Rehabilitationskliniken Bellikon und Sion knapp 4700 Mitarbeitende. Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert sie über 135 000 Unternehmen mit über 2,2 Millionen Berufstätigen gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Arbeitslose sind automatisch bei der Suva versichert. Zudem führt sie im Auftrag des Bundes die Militärversicherung sowie die Unfallversicherung für Personen in IV-Massnahmen. Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Sie arbeitet selbsttragend, ohne öffentliche Gelder und gibt Gewinne in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter. Im Suva-Rat sind die Sozialpartner – Arbeitgeber und Arbeitnehmer – und der Bund vertreten.

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