Trainerinnen und Trainer stecken Spielerinnen und Spieler an.
Ob ein Fussballteam fair spielt oder nicht, liegt auch an den Trainern und Trainerinnen. Das sagt Mario Frick, Trainer des FC Luzern. Wie er sich gebessert hat und wie er ein Überborden verhindert, erzählt er hier.
Inhalt
Kurz und bündig
- Fussball-Trainerinnen und -Trainer haben einen wesentlichen Einfluss auf das Verhalten ihres Teams.
- Aggressives Coaching kann das Fussballteam anstacheln.
- Als Trainer des FC Luzern versucht Mario Frick, eine Vorbildfunktion einzunehmen.
- Im Video erzählt er, wie er sich gebessert hat und wie er sich für Fairplay engagiert.
Klar, wenn es auf dem Feld zu gefährlichen Fouls oder Ausfälligkeiten kommt, dann sind die Spieler und Spielerinnen die Hauptakteure. Doch sie sind nicht immun gegen äussere Einflüsse. Wenn der Trainer oder die Trainerin an der Seitenlinie wild herumhüpft, schreit und zetert, dann fühlen sich einige Spieler oder Spielerinnen bestärkt, noch energischer in den Zweikampf zu gehen. Und so nehmen sie natürlich Karten und Verletzungen in Kauf. Über die Rolle der Trainer/-innen in Sachen Fairplay gibt Mario Frick, Trainer des FC Luzern, Auskunft.
Einfluss von Trainerinnen und Trainern
Mario Frick ist überzeugt, dass das Verhalten von Trainern und Trainerinnen an der Seitenlinie die Spielerinnen und Spieler ansteckt. Besonders anfällig dafür, die Fairplay-Grundsätze über Bord zu werfen, seien sensiblere Spielerinnen bzw. Spieler, die Anerkennung vom Coach suchen. Mario Frick achtet deshalb nun besser darauf, wie er sich während der Partie verhält.
Überborden verhindern – aber wie?
1,75 gelbe Karten haben die Teams von Mario Frick im Schnitt pro Spiel gesehen. Das ist im Vergleich zu seinen Trainerkollegen und -kolleginnen hierzulande sehr wenig. Besonders ärgern Mario Frick Verwarnungen wegen Disziplinlosigkeit. Wie er es schafft, dass seine Spieler beim FC Luzern einen kühlen Kopf bewahren, erfahrt ihr im Video.
Spielerinnen und Spieler besänftigen – aber wie?
Nicht immer haben Trainerinnen oder Trainer im Profifussball die Möglichkeit, auf emotional aufgeladene Spieler oder Spielerinnen einzureden. Manchmal ist es im Stadion dröhnend laut und die Atmosphäre explosiv. Mario Frick hat einen Kniff, wie er seine Spieler beruhigt. Und der funktioniert auf allen Fussballplätzen.
Warum gibt’s im Amateurfussball mehr Verletzungen?
In seiner Aktivzeit spielte Mario Frick lange in der italienischen Serie A und traf dort auf die weltbesten Spieler. Seine Karriere liess er bei den Amateuren des FC Balzers ausklingen, wo auch seine Trainerlaufbahn ihren Anfang nahm. Dort hat er gelernt, dass aggressives Coaching schnell zu mehr Verwarnungen führt. Seine Einschätzung, warum es in unteren Ligen mehr Karten und Verletzungen als bei den Profis gibt, seht ihr im Video.
Wilde Trainer/-innen im Amateurfussball?
Während die Profis viel Erfahrung mitbringen und mit der Zeit lernen, ihre Emotionen besser zu kanalisieren, werden Amateure und Amateurinnen eher vom Verhalten ihres Trainers oder ihrer Trainerin angestachelt. Das vermutet auch Mario Frick, wie er hier erzählt.
Wie sorgen Trainer/-innen für Fairplay?
Ehrgeizig ist auch Mario Frick. Gerne würde er irgendwann in der Bundesliga trainieren. Dafür braucht es gute Resultate. Diese will er aber nicht mit allen Mitteln erreichen, wie er klarstellt.
Welcher Fairplay-Typ bist du?
Mario Frick weiss: Gewisse Typen lassen sich eher von einem wilden Coach aufstacheln. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welcher Fairplay-Typ du bist, damit du deine Qualitäten und deine Herausforderungen kennenlernst. Mit unserem Fairplay-Typen-Check erfährst du es. Und mit etwas Glück gewinnst du tolle Preise für dich oder ein All-inclusive-Trainingslager für dein Team.