Schrägstützen für Wandschalungen (Richtstützen) – Factsheet

Wenn Wandschalungen ungenügend gesichert sind, können sie leicht umkippen – mit fatalen Folgen. Sie müssen daher zwingend mit Schrägstützen fachgerecht gesichert werden. Unser Factsheet mit Sicherheitshinweisen zu Schrägstützen/Richtstützen hilft Ihnen, in Ihrem Betrieb gravierende Unfälle zu vermeiden.

Das Wichtigste zuerst: Halten Sie für die sichere Abstützung von Wandschalungen bei jedem Arbeitsschritt unbedingt die Herstellerangaben ein. Improvisation verträgt es nicht. Beachten Sie zudem die folgenden Punkte:

• grundsätzlich Richtstützen oder nachweislich gleichwertige Arbeitsmittel verwenden
• Wandschalungselemente zug- und druckfest auf tragfähigem Untergrund verankern
• Wandschalungs-Eckverbindungen oder bereits betonierte Wandscheiben können stabilisierend wirken – im Zweifelsfall den Sicherheitsnachweis eines Herstellers oder Statikers verlangen.

Bei Aussenwänden präsentieren sich grundsätzlich zwei Situationen: Im UG oder EG lassen sich die Richtstützen beispielsweise auf Betonelementen befestigen. Bei oberen Geschossen hingegen ist ab einer Absturzhöhe von drei Metern ein Fassadengerüst vorgeschrieben. Dadurch können die Wandschalungselemente nach aussen nicht mehr zug- und druckfest verankert werden. Die Lösung: eine Verankerung gegen das Gebäudeinnere.

Ein umfallendes Wandschalungselement kann eine Person unter sich begraben und sie schwer oder gar tödlich verletzen. Unser Factsheet benennt auch die häufigsten Unfallursachen, um Sie und Ihre Mitarbeitenden zu sensibilisieren und dadurch Schäden und Verletzungen zu vermeiden. Ergänzend haben wir die relevanten Normen aufgeführt.

Weitere Informationen finden Sie auch in den folgenden Factsheets: Deckenstützen, Wandschalungen, Betonierbühnen und Gegengeländer sowie Deckenschalungen.