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Fussball-Statistik zeigt: Viele Sportunfälle wegen Fouls

Fussball ist gesund: Die Jagd nach dem runden Leder ist gut für die Muskeln, die Fettverbrennung, das Herz-Kreislauf-System und die Knochendichte. Doch es gibt auch eine Schattenseite, denn Zehntausende erleiden jedes Jahr Sportunfälle auf Schweizer Fussballplätzen. Wir präsentieren einige Zahlen dazu – und eine Lösung.

Inhalt

      Kurz und bündig

      Heute sagen fast die Hälfte aller Fussballspielenden, dass sie für den Sieg auch eine Verletzung in Kauf nehmen. Diese Einstellung ist problematisch.

      • Gemäss Statistik verletzen sich in der Schweiz jedes Jahr 45 000 Menschen beim Fussball. Das kostet jährlich 195 Mio. Franken.
      • Rund ein Drittel der Verletzungen wird durch Fouls verursacht.
      • Die meisten davon sind vermeidbar: Durch Fairplay lässt sich die Zahl der Unfälle bedeutend senken.

      Indem Sie Fairplay fördern, tragen Sie dazu bei, die Einstellung Ihrer fussballbegeisterten Mitarbeitenden zu verändern. Sie senken damit das Unfallrisiko und vermeiden kostspielige Ausfälle.

      Mit mehr Fairplay gewinnen alle

      Fussball ist für viele die schönste Nebensache der Welt. Doch es gibt eine Kehrseite der Medaille: In der Schweiz ereignen sich jährlich 45 000 Sportunfälle auf dem Fussballplatz. Ein Drittel davon wird durch Fouls verursacht. Tatsächlich nehmen gemäss Umfragen fast die Hälfte aller Spielenden eine Verletzung in Kauf, wenn sie dafür den Match gewinnen.

      Unfaires Spiel schmerzt Betroffene und Betriebe

      Schwere Unfälle und Fouls verursachen nicht nur viel Leid: Sie führen auch jedes Jahr zu 500 000 Ausfalltagen und Kosten von 195 Mio. Franken. Die jährlich 15 000 Unfälle, die durch Fouls verursacht werden, wären mit Fairplay vermeidbar. Wer fair spielt, senkt das Unfallrisiko für sich und andere.

      Unfallstatistik in Bildern

      Die wichtigsten Zahlen der Unfallstatistik im Bereich Fussball. Kurz, knackig und bebildert.

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      Jedes Jahr geschehen auf Schweizer Fussballplätzen 45 000 Unfälle.
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      Diese Sportunfälle führen jedes Jahr zu 500 000 Ausfalltagen.
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      Dem Betrieb entstehen Kosten von 6000 bis 10 000 Franken pro Unfall.
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      Ein Drittel der Fussballunfälle werden durch ein unfaire Spielweise verursacht.
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      In den meisten Fällen sind es die Beine, die verletzt werden.

      Verletzungsausfälle: Nicht nur für die Mannschaft ein Problem

      Wenn der Stürmer ausfällt, ist das nicht nur für den Trainer und die Mannschaft schwierig. Auch Arbeitgebende bekommen die Folgen direkt zu spüren. Fussballverletzungen verursachen gemäss Statistik bis zu 500 000 Ausfalltage pro Jahr. Das kostet den Betrieb im Schnitt 6000 bis 10 000 Franken – pro Unfall. Nach einem Unfall ist der Angestellte im Durchschnitt zwei Wochen lang auch beruflich aus dem Spiel.

      Als Unternehmerin oder Unternehmer haben Sie keine Ersatzbank voller Fachkräfte, die sehnlichst auf einen Einsatz warten. Sie müssen bei Unfällen zusätzliches (Temporär-)Personal suchen, einstellen und einarbeiten. Zudem können Sie möglicherweise gewisse Aufträge nicht rechtzeitig ausführen. All dies verursacht Kosten.

      Mit Prävention im Betrieb können Sie Ihre fussballbegeisterten Mitarbeitenden für das Verletzungsrisiko auf dem Rasen sensibilisieren. Damit tragen Sie dazu bei, dass Ihre Mannschaft vollzählig und voll einsatzfähig bleibt.

      Zeit für eine andere Taktik

      Die Entwicklung auf Schweizer Fussballplätzen ist alarmierend: Das Verletzungsrisiko hat zwischen 2008 und 2015 massiv zugenommen – um fast 25 Prozent. Das hat auch damit zu tun, dass das Spiel intensiver geworden ist. Das zeigt sich in der Unfallstatistik: Von 2004 bis 2015 stieg die Zahl der Kontaktverletzungen von 4,7 auf 5,6 pro 1000 Spielstunden (+19%). 

      Im gleichen Zeitraum stieg aber auch die Zahl der Unfälle ohne Gegnerkontakt während des Trainings: von 1,8 auf 2,2 Verletzungen pro 1000 Spielstunden (+22%). Ein wichtiger Risikofaktor sind Alter und Geschlecht: So sind über 30-Jährige doppelt so häufig von Unfällen betroffen wie A/B-Junioren. 93 Prozent der Verunfallten sind Männer.

      Sie haben auch in Ihrem Unternehmen aktive Amateurfussballerinnen und -fussballer? Informieren Sie sie über das Unfallrisiko und unterstreichen Sie die Bedeutung von Fairplay im Sport. Wenn weniger Menschen beim Sport verletzt werden, nützt das nicht nur den Betroffenen, sondern hilft auch Ihrem Betrieb.

      «Für mich ist Fairplay die Grundlage des Sports und des Fussballs. Ohne Fairplay kann kein Spiel ausgetragen werden.»

      Lara Dickenmann

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